Leichtmetall-Druckgussprozesse erklärt

In den letzten Jahren war die Notwendigkeit zur Gewichtsreduzierung einer der treibenden Faktoren für die steigende Nachfrage nach Aluminium und anderen Leichtmetallteilen. Doch auch Eigenschaften wie elektrische und thermische Leitfähigkeit, mechanische Belastungsfähigkeit, Korrosion und Widerstandsfähigkeit rücken immer mehr in den Fokus der Hersteller aus unterschiedlichsten Industriezweigen. 

Aufgrund dieser einmaligen Eigenschaften können Leichtmetalle zum Gießen von komplexen, sicherheitskritischen Komponenten in der Automobil-, Elektronik-, Luft- und Raumfahrtindustrie verwendet werden. Außerdem sind sie eine preiswerte Herstellungsmöglichkeit für einfache Teile von Beleuchtungskomponenten bis hin zu Küchenutensilien.

Drei der am meisten angewandten Technologien zur Herstellung von Leichtmetallgussteilen sind: Druckguss, Kokillenguss und Niederdruckguss. All diese Technologien unterstützen außerdem permanente und semi-permanente (Form mit Einlegeteilen) Gussverfahren. 

Bei permanenten Verfahren ist die Metallform wiederverwendbar. Bei semi-permanenten Gussverfahren enthält die Metallform einen oder mehrere Kerne.

Der Hauptvorteil von permanenten und semi-permanenten Gussverfahren ist die Fähigkeit zur Prozessautomatisierung und Großserienfertigung, was die Verfahren besonders bei Herstellern großer Stückzahlen sehr beliebt macht.

Abhängig von der Anwendung können die Spezifikationen der Metallteile bezüglich ihrer geometrischen Komplexität und Wanddicke bis hin zur Metalldichte und -stärke stark variieren. All diese Spezifikationen sowie die Produktionsgeschwindigkeit und die Stückkosten bestimmen, welche Kombination an Gusstechnologien und Gießverfahren eingesetzt werden muss.